Westpfalz-Klinikum mit Sitz in Kaiserslautern wird 28. Mitglied der AKG:
Etablierung von Shared-Service-Konzepten kommt voran.
Die Mitgliederbasis der AKG wächst weiter: Im Januar 2024 begrüßt der Interessenverband ein weiteres Mitglied.
Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern in der AKG
Die Westpfalz-Klinikum GmbH mit Sitz in Kaiserslautern und insgesamt vier Standorten (Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen) wird als einer der größten kommunalen Gesundheitsversorger in Rheinland-Pfalz 28. Mitglied des AKG-Verbundes. Der Maximalversorger behandelt an seinem zentralen Standort in Kaiserslautern jährlich mehr als 36.500 vollstationäre Patientinnen und Patienten und verfügt insgesamt über 1.300 vollstationäre Betten. Als zentraler Versorger in der Region übernimmt das Klinikum auch in der Notfallversorgung mit dem umfassenden Versorgungsauftrag Verantwortung. Derzeit befindet sich das Haus in einem umfassenden Restrukturierungsprozess. Ziel ist es, durch ein sogenanntes „Zukunftskonzept“, das Klinikum durch eine Vielzahl an Maßnahmen zukunftsfähig aufzustellen.
Geschäftsführer Thorsten Hemmer: „Ich freue mich sehr, dass wir als Westpfalz-Klinikum nun Teil des AKG-Verbunds sind. In Trägerschaft der Stadt Kaiserslautern sowie den beiden Landkreisen Kusel und Donnersberg stellen wir mit unseren über 4.000 Mitarbeitenden die stationäre Versorgung für über 500.000 Menschen in der gesamten Westpfalz sicher. Die Aufgabenstellungen und Herausforderungen aller kommunalen Maximalversorger sind größtenteils identisch, deshalb ist es sinnvoll die Kräfte zu bündeln und mit lauter und starker Stimme gemeinsam die Interessen und Positionen gegenüber der Politik zu vertreten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und Kooperation im Verbund mit den Partnerkliniken.“
Dienstleistungen zur Unterstützung der Mitglieder im Wandel
Die Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser e.V. (AKG-Kliniken) ergreift die Initiative und etabliert übergreifende Services für ihre Mitgliedshäuser.
Der Vorstandsvorsitzende der AKG-Kliniken, Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, freut sich auf Kaiserslautern: „Wir werden uns in der Allianz zukünftig noch stärker auf die Unterstützung unserer Mitglieder im anstehenden Strukturwandel ausrichten. Dafür ist eine breite Mitgliederbasis von großer Bedeutung“. Im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung wurden erste konkrete Projekte beschlossen. Gemeinsam wollen die kommunalen Großkrankenhäuser technologische Innovationen analysieren, bewerten und erproben. Gleichzeitig soll der Verband für die Mitglieder eine zentrale Rolle in der Entwicklung digitaler Bildungsangebote einnehmen.
Die deutschen Krankenhäuser gehen mit Hoffen und Bangen in das neue Jahr
Schnelle Hilfe in der angespannten wirtschaftlichen Lage ist nicht in Sicht, die „Revolution“ im deutschen Krankenhauswesen lässt weiter auf sich warten.
„Wir können nicht darauf hoffen, dass die Politik unsere Probleme löst. Wir werden uns zu großen Teilen selbst helfen müssen, weil weder personell noch finanziell die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen, um wie bisher weiterzuarbeiten. Dafür werden wir schrittweise geeignete Dienstleistungen im Verband etablieren und bündeln“, erklärt AKG-Geschäftsführer, Nils Dehne, die Ausrichtung für die kommenden Jahre.
Reform braucht zukunftsfähiges Finanzierungsmodell
In der aktuellen Reformdebatte liegt der Fokus der AKG-Kliniken auf einer ziel- und anreizgerechten Ausgestaltung der Vorhaltefinanzierung. Je enger die neue Finanzierungskomponente an der bestehenden Fallmenge und Fallschwere ausgerichtet wird, desto weniger können die eigentlichen Reformziele erreicht werden. Der Status quo darf aus Sicht der AKG-Kliniken nur als Ausgangspunkt für eine nach Versorgungsrollen differenzierte Vergütungslogik herangezogen werden.
„Je länger es dauert, bis die Reform politisch konsentiert und beschlossen ist, desto teurer wird der Strukturwandel“, ergänzt Dr. Menzel und nimmt damit die Politik in die Pflicht, weniger über Kosten und Ausnahmen zu diskutieren, sondern ein für alle Akteure verständliches Zielbild zu verabschieden. „Wie schnell dieses Zielbild dann zu erreichen ist, hängt von uns selbst und den finanziellen Möglichkeiten der öffentlichen Haushalte ab“, fasst Dehne zusammen.