Kliniken Fürth und Leverkusen werden AKG-Mitglieder

Die Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser wächst und geht mit vielen Beispielen als Vorreiter in die Umsetzung der Krankenhausreform
Erstellt von:AKG Geschäftsstelle
Erstellt am:09.01.2025
Aktualisiert am:10.01.2025, 09:48
Kommunale Maximalversorger nehmen die Verantwortung ihrer besonderen Versorgungsrolle an und bereiten sich auf die Übernahme der neu geregelten Koordinierungsfunktion vor. 

Die Mitgliederbasis der AKG-Kliniken wächst auf nunmehr 30 Mitglieder: Im Januar 2025 begrüßt der Interessenverband das Klinikum Fürth und das Klinikum Leverkusen.

Klinikum Fürth

Im Herzen der Metropolregion Nürnberg, Fürth, Erlangen versorgt das Klinikum Fürth jährlich etwa 42.000 stationäre und 58.000 ambulante Patient:innen. Mit den Neubaumaßnahmen „Klinikum 2030“ baut das Klinikum Fürth die medizinische Versorgung zukunftsorientiert und auf höchstem Niveau um und rüstet sich so für künftige Herausforderungen – baulich und prozessual. Aktuell entsteht auf dem Gelände ein hochmoderner OP-Komplex für rund 180 Millionen Euro.

Vorstand Dr. Alexander Mohr: „Ich freue mich sehr, dass nun auch wir als Klinikum Fürth Mitglied im AKG-Verbund sind. Wir kommunalen Großkrankenhäuser sind alle mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert. Es ist meine Überzeugung, dass wir uns diesen nur gemeinsam durch Austausch, Kooperation und sich daraus ergebenden Lerneffekten und Synergien erfolgreich stellen können. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt im AKG-Verbund.“

Klinikum Leverkusen

Das Klinikum Leverkusen, akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln, ist ein führendes Großkrankenhaus der regionalen Spitzenversorgung. Als Gründer und treibende Kraft gestaltet es den Gesundheitspark Leverkusen und vereint im Sinne des Campus-Gedankens ein hochqualifiziertes, ganzheitliches medizinisches und pflegerisches Leistungsangebot. Mit einer Vielzahl von spezialisierten Fachbereichen bietet das Klinikum Leverkusen die stationäre und ambulante Versorgung auf höchstem Niveau – als verlässlicher Maximalversorger für die Menschen in Leverkusen und der Region.

„Wir freuen uns sehr, künftig Teil des AKG-Verbunds zu sein“, sagt Dr. André Schumann. „Gerade jetzt, wo die Weichen für die dringend benötigte Krankenhausreform gestellt wurden, setzen wir mit dieser Mitgliedschaft ein klares Zeichen für unser Engagement und unsere Position als einer der großen Versorger, die auf die Spezialisierung und Zentralisierung der Medizin setzen“, so der kaufmännische Geschäftsführer des Klinikums. „Die Mitgliedschaft ist für uns ein großes Privileg.“

„Gemeinsam mit den 29 anderen Mitgliedern der Allianz möchten wir eine starke Einheit bilden“, erklärt Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, medizinische Geschäftsführerin des Klinikums. „Die Zusammenarbeit ermöglicht es uns, mit einer vereinten Stimme für unsere Interessen einzutreten – zur Sicherung unserer hohen Qualitätsstandards und zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.“

Die Krankenhausreform ist umsetzbar

Die Mitglieder der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser e.V. (AKG-Kliniken) bereiten sich schon seit einiger Zeit auf die notwendigen Veränderungen der deutschen Krankenhausstruktur vor und zeigen mit ihren Veränderungsprojekten, dass die 
Krankenhausreform umsetzbar ist. http://www.krankenhausreform-umsetzbar.de

Der Vorstandsvorsitzende der AKG-Kliniken, Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, freut sich auf die neuen Mitglieder Fürth und Leverkusen: „Zwei weitere große kommunale Kliniken haben sich für eine Mitgliedschaft in den AKG-Kliniken entschieden. Das stärkt unsere Allianz und auch die Position der beiden Krankenhäuser in Ihren Regionen.“

Kommunale Maximalversorger bereiten sich auf die Übernahme der neu geregelten Koordinierungsfunktion vor

Mit dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz erhält die telemedizinische Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern unterschiedlicher Versorgungslevel eine neue gesetzliche Grundlage und krankenhausplanerische Bedeutung. Mit Blick auf das Selbstverständnis der AKG-Kliniken leistet eine telemedizinische Vernetzung in den Regionen einen wertvollen Beitrag für die Versorgungssicherheit – insbesondere in dem nun angestoßenen Strukturwandel der Krankenhauslandschaft. Dabei strebt der Verbund aus kommunalen Maximalversorgern gemeinsame Strukturen und Services für eine zügige Etablierung entsprechender Netzwerke an. Im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung wurden konkrete Schritte zu einem gemeinsamen telemedizinischen Plattformökosystem skizziert und diskutiert.

„Die Krankenhausreform kommt! Das ist eine gute Nachricht und für uns ein klarer Auftrag, konkrete Lösungen für eine zügige Umsetzung und übergreifende Lösungen bei den anstehenden Veränderungen zu ermöglichen“, erklärt AKG-Geschäftsführer Nils Dehne die Ausrichtung für die kommenden Jahre. „Dieser Anspruch ist auch der Grund für unsere neue Partnerschaft mit der „Einkaufsgemeinschaft der Kommunalen Krankenhäuser“, die uns auf diesem Weg maßgeblich unterstützen wird“, so Dehne weiter.

Die AKG-Kliniken werden sich im weiteren politischen Prozess dafür einsetzen, dass die Notfallversorgung im Einklang mit den Versorgungsleveln und Notfallstufen weiterentwickelt und die ärztliche Weiterbildung in den Regionen sichergestellt wird sowie die Vorhaltefinanzierung in Zukunft fallunabhängig die tatsächlich notwendigen Strukturen sichert. „Die Reform der Notfallversorgung gehört ganz oben auf die Agenda einer neuen Bundesregierung, damit wir das Vertrauen der Bevölkerung für eine verlässliche Krankenhausversorgung trotz der notwendigen Konzentrationsprozesse nicht gefährden“, richtet der Geschäftsführer bereits einen klaren Appell an die politischen Akteure nach der Bundestagswahl im Februar.

Die AKG-Kliniken

Die AKG-Kliniken sind ein Interessenverbund von 30 Großkrankenhäusern und Krankenhausverbünden aus dem gesamten Bundesgebiet mit einem Umsatz von gut 13 Milliarden Euro. Sie repräsentieren derzeit rund 53.000 Betten und vertreten damit nahezu 10 % der gesamtdeutschen Krankenhausversorgung. Gut 1,6 Millionen Patientinnen und Patienten im Jahr werden in den Häusern der AKG-Kliniken von etwa 148.000 Mitarbeitenden vollstationär behandelt. Die Mitglieder sind Maximalversorger in kommunaler Trägerschaft und decken damit das gesamte medizinische Spektrum ab. Als kommunale Krankenhäuser erbringen die Mitglieder der AKG-Kliniken eine wichtige Leistung für die Versorgung der gesamten Bevölkerung, von der Grund- bis zur Maximalversorgung. Damit leisten sie einen wichtigen gesundheitspolitischen Beitrag. Die Gewinne werden reinvestiert und nicht an Investoren abgeführt. So bleiben die Gelder den Regionen erhalten.